Disc (Scheiben Bremsen)
Möglicherweise ist sie Verschmutzung, Bremssattel-Einstellung, defekter Bremsbeläge, zu harte Bremsbeläge der Verursacher des Problems. Aus Gründen der Bauweise kann möglicherweise nicht immer Abhilfe geschaffen werden.
Suchen Sie Ihren Fachmann auf und bringen Sie Ihr Fahrrad aus Sicherheitsgründen zur Kontrolle gegebenenfalls zur Reparatur.
V-Brake und Canti-Lever
Die Bremsschuhe dürfen nicht beim betätigen der Bremse flach aufliegen (das Zangenlager wird beschädigt). Kontrollieren Sie ob der Bremsschuh so eingestellt ist, dass zuerst der vordere Teil des Schuhs die Felge berührt und der hintere Teil ca. 2mm Abstand hat.
Die Einstellung sollte von Ihrem Fachhändler ausgeführt werden, da noch weitere Winkel beachtet werden müssen.
Falls die Bremsen bei Ihrem Fahrrad schlecht dosierbar sind, kann das verschiedene Ursachen haben.
Defekte Bremsleitungen oder ggf. Kabelzüge, Verschmutzungen, lose Anbauteile, Steuerlagerspiel.
Bringen Sie Ihr Fahrrad zu Ihrem Fachmann zur Kontrolle ggf. zum Service oder Reparatur.
Disk Hydraulisch
Der Bremssattel, Montage-Halter oder Sockel sind falsch justiert, überlackiert, ungenügende Endverarbeitung.
Diese Reparatur-Arbeiten gehören in die Hände Ihres Fachmanns.
Disk Mechanisch
Meistens kann mit der Stellschrauben direkt am Bremssattel Abhilfe geschaffen werden.
Drehen Sie mit dem passenden Inbuss-Schlüssel die Stellschraube (direkt auf der Höhe des Bremsbelag, Innenseite) um einen Raster gegen den Uhrzeigerrichtung. Drehen Sie am Rad um festzustellen ob die Bremse noch streift, ggf. nachjustieren. Zusätzlich kann es sein dass der Bremssattel selbst noch über weitere Stellschrauben einzustellen ist.
Ggf. können/sollten Sie die Kabelzug-Stellschraube am Bremssattel oder Bremshebel, nach aussen drehen (Gegenuhrzeigersinn) um wieder mehr Spannung auf den Bremshebel zu bringen (natürlich nur so viel dass die Bremse nicht wieder streift).
V-Brake und Canti-Lever
Diese beiden Typen können meist mit einem kleinen Passenden Inbuss-Schlüssel an den Bremszangen-Seite vorsichtig eingestellt werden. Drehen Sie die Stellschraube auf der Seite wo die Bremszange (Bremsschuh) streift, in Uhrzeigerichtung etwas ein. Drücken Sie den Bremshebel und lassen Sie in spicken. Drehen Sie am Rad um festzustellen ob die Einstellung erfolgreich war.
Streift die Bremse beim Drehen des Rades auf der linken und rechten Seite, muss das Rad zentriert werden.
Haben die Einstellungen keinen Erfolg gebracht, sollten Sie Ihr Fahrrad zu Ihrem Fachmann zur Kontrolle ggf. zur Reparatur bringen.
Wenn die Bremsen zu schwach sind, kann es an verschieden Ursachen liegen.
Stellen sie die Stellschrauben am Bremshebel so ein das der Hebel bei Betätigung bei parallelen Verlauf zum Lenker zum Stillstand kommt.
Überprüfen Sie ob die Bremsflächen sauber und Öl frei sind, ggf. reinigen.
Falls die Bremsen immer noch zu schwach sind, bringen Sie Ihr Fahrrad zu Ihrem Fachmann zur Kontrolle ggf. zum Service oder Reparatur.
Das entlüften Hydraulischer Bremsen gestaltet sich theoretisch relativ einfach.
Praktisch jedoch gibt es da mindestens ein par Schwierigkeiten. Zum einen sind da die Wartungs-Verbindungen, an denen die zu entlüftende Luft und zu ersetzende Hydraulik-Flüssigkeit, dicht anzuschliessen sind. Hier können nur Original Service Sets oder zumindest von anderen Hersteller passende Verbindungen verwendet werden.
Zum anderen sind Bremszangen und Bremshebel meist so verbaut / eingestellt dass es ohne weitere umstände nicht zu einer Befriedigendem Resultat kommt.
Des weiteren währe noch zu beachten die richtige Bremsflüssigkeit DOT4, DOT5 oder Mineralische Hydrauliköl.
Also
1. Vorbereitung: Zuerst wird die passende Wartungsverbindung für die Bremse besorgt. Weitere Werkzeuge wie Verbindungsschlauch und Pumpen / Spritze sind meistens im Service-Set erhalten.
Ggf. ist die Hydraulikflüssigkeit im Wartungsset enthalten. Ansonsten wird die richtige Bremsflüssigkeit besorgt. Bremsen die DOT4 und DOT5 benötigen sind auch so beschriftet. Achtung: Diese Flüssigkeiten sind Ätzend. Es wird für die Arbeit während des Services eine Schutzbrille und säurefeste Handschuhe benutzt. Kommt man mit den Flüssigkeiten in Kontakt wird die betroffenen Stellen (Augen, Haut) sofort und mit viel Wasser gespült, und der Arzt aufgesucht, und man nimmt die Etikette der verwendeten Flüssigkeit mit.
Bremsen die Mineralöl benötigen sind oft nicht beschriftet. Man benützt keine Mineralöle die nicht als Hydraulikflüssigkeit für Fahrrad-Bremsen gedacht sind. Und man mischt keinesfalls verschiedene Hydraulikflüssigkeiten!
2. Bremshebel; Dann wird den Bremshebel so eingestellt dass das Expansionsgefäss horizontal liegt. Der Lenker wird so befestigt, dass er sich nicht mehr drehen kann z.B. mit Schnur oder Spanngummi.
3. Danach wird die Wartungsverbindungen am Hebel und Zange gesucht. Es gibt 3 Arten von Wartungsverbindungen.
a, Die eine Art dieser Verbindungen sind Schrauben, die mit einer Gummi-Schutzkappen abgedeckt sind (wenn noch vorhanden), diese Wartungs-Verbindungen sind meist mit 8er oder 10er Gabelschlüssel / Ringschlüssel versehen und gleichzeitig manuelle Ventile (das Ventil öffnet sich beim lösen der Schraube). Die Gummi-Schutzkappe wird entfernt .
An der Verbindung wird der Verbindungschlauch und Spritze montiert, nachdem diese mit neuer Hydraulikflüssigkeit zu 1/4 gefüllt wurde. Das gleiche wird nun, je nach dem wo angefangen wurde, (bei Hebel oder eben Zange) erledigt.
b, Die zweite Art, sind bei abgeschlankten Modellen die Wartungsverbindungen kleine Inbuss oder Torks Schrauben. Zuerst wird die Wartungsschraube entweder beim Hebel oder Zange entfernt, und der Verbindungschlauch und Spritze angeschlossen, nachdem sie mit Hydraulikflüssigkeit zu 1/4 gefüllt wurde. Das gleiche wird nun am anderen Ende getan, also je nach dem wo angefangen wurde (Zange oder Hebel).
c, Die dritte Art, gibt es bei Bremshebel Wartungsverbindungen, bei denen das Expansionsgefäss zum Service geöffnet werden muss und ggf. Expansions-Gummi-Balg entfernt wird (ist meistens gleichzeitig auch eine Dichtung), hier wird dann eine spezielle Abdichtklemme mit Schlauchverbindung zu einem weiteren Expansionsgefäss geleitet, das gleichzeitig zum entlüftet und befüllen verwendet wird. Auch dieses erweiterte Expansionsgefäss ist zum Teil mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt.
4. Bremszange; Danach wird die Bremszange an den Befestigungsschrauben demontiert, an der Verbindung: Bremszange / 1. Halter. Wichtig es wird keine anderen Schrauben w.z.B. Bremszangenschrauben gelöst , diese Schrauben halten die Bremszange zusammen. Danach wird die Zange so dass die Wartungsverbindung am weitesten nach oben ragt, gehängt.
5. Nachdem nun das Wartung-Set angeschlossen wurde, wird die Spritzen oberhalb der Zange und Hebel gehalten, und es wird bei einer Spritze gezogen, so dass die Luft aus den Bremsteilen gezogen wird. Dabei wird darauf geachtet dass die andere Spritze nicht völlig entleert wird. Das Gleiche wird danach mit der anderen Spritze gemacht. Diese Prozedur wird solange wiederholt bis keine Luft mehr aus den Komponente entweicht.
6. Bei Wartungs-Modelle (b) das Wartungs-Set auf einer Seite demontieren und mit der Verschluss-Schraube verschliessen.
Bei den Wartungsverbindungen mit Ventilen (a), wird zuerst die Ventile geschlossen. Danach kann die eine Hälfte des Service-Sets entfernt werden, und die Schutzkappe montiert werden.
Bei Modellen mit Expansionsgefäss (c) wird soviel Hydraulik-Flüssigkeit eingefüllt dass beim aufsetzen der Expansions-Gummi-Balg noch etwas Flüssigkeit überquillt, danach wird der Deckel montiert und verschraubt. Danach ist die andere Seite dran. Und fertig lustig.