Die Luftdruck-Menge können Sie auf dem jeweiligen Pneu auf dessen Seite ablesen. Meistens ist der Pneu mit Min. und Max. beschriftet. Bei City Bikes und Renner (also Strassen Pneus) ist diese Druck-Angabe also die Toleranz in der die Pneus Betriebs-Bereit sind. Bei MTB Pneus mit groben Profil (also Gelände Pneus) übernehmen Sie das Minimum bei eher losen feuchten Untergründen oder bei Freestyle Aktionen, und das Maximum für eher feste trockene Untergründen oder Race Aktionen.

Der Hauptunterschied liegt in der Gleichmässigkeit der Wandstärke, und der Genauigkeit der Dimension. Dass bewirkt zum einen, eine höhere Lebensdauer des Schlauchs, und zum anderen leichteres montieren des Qualitativen höherwertigen Produktes.

Flickmaterial funktionieren oft nicht, sprich sie halten oft nicht dicht (früher war das mal anders). Daher ist der Aufwand den man betreibt oft höher als der Lohn (dichter Schlauch).

Abgesehen davon dass manche Ventile nicht in manche Ventillöcher (in der Felge) passen, gibt es fast keine Qualitativen unterschiede, wenn immer der Ventil-Deckel montiert ist. Aufpassen sollten Sie lediglich bei der Ventil-Länge. Es gibt Hochflansch-Felgen (von der Seite gesehen, höher als ca. 1.5cm sind) bei denen man ein längeres Ventil montieren sollte, da man sonst den montierten Schlauch nicht aufpumpen kann.

Nach der Schweizer Strassen Verkehrsordnung muss ein Fahrrad und Motorfahrrad (Mofa) Pneu erst dann ersetzt werden, wenn das Gewebe sichtbar wird. Dies gilt natürlich nur, weil man die Pflicht hat sich den Strassen-Verhältnisse anzupassen. Da man oft wegen dem Verkehrsaufkommen dieser Pflicht nicht nachkommen kann, sollte auch beim Fahrrad und bei Mofas frühzeitig (also bevor Aquaplaning entstehen kann) der Pneu ersetzt werden. Entscheiden Sie sich bei einem Kauf immer für einen Qualitativen hochwertigen Pneu, dieser besitzt bessere Hafteigenschaften, durch eine spezielle Gummimischung.

Bei Erwachsenen-Fahrräder sind die meisten Grössen am einfachsten in Zoll („) abzulesen. Der Standard sind 26″ bei MTB’s und 28″ bei CityBike und Rennräder. Dieses Mass steht für den Aussendurchmesser des Reifens. Bei den MTB sollten Sie zudem die Breite des Reifen beachten, dieses Mass geht von ca. 1.00″ bis 2.75“, also z.b. 26×1.85. Bei den City’s und Rennern wird die Breite am einfachsten in mm abgelesen, diese gehen bei Renner von 18-25mm und bei City’s von ca. 28-45mm Breite.

Das Hauptkriterium liegt in den meisten Fällen, ob Sie Ihr Fahrrad nur bei trockenem Wetter oder auch bei Nässe gebrauchen. Mal abgesehen von der Gummi-Mischung, brauchen Sie verallgemeinert für Nässe mehr Profil, für trockene Verhältnisse weniger Profil, egal ob der Untergrund geteert oder Sie auf Erdreich fahren. Für feste Kieswege brauchen Sie so viel Profil auf dem Pneu wie die Körnung des Kieses. Bei trockenem Teer benötigen Sie also gar kein Profil, bei Nässe Negativprofil (Kerben die in den Pneu gehen). Bei feuchtem Dreck möglichst hohes Profil mit weitem Abstand zwischen den Noppen, bei trockenen fester Untergrund ein mittelhohes Profil mit wenig Abstand zwischen den Noppen.

Qualitäts-Pneus wird bei der Verarbeitung mehr Aufwand betrieben; so das diese einfacher moniert werden können und weniger Rollwiderstand bieten. Hochwertige Materialien verbaut die den Pneu leichter und somit agiler machen. Gewebe aus Kevlar verbaut was den Pneu widerstandsfähiger machen gegen Verwindung, was den Rollwiderstand verringert, und widerstandfähiger macht gegen Schnitte. Zusätzliche Schichten eingebaut als Pannenschutz. Spezielle Gummi Mischungen verwendet, die Profil unabhängig, für besserem Grip sorgen.

In den meisten Fällen wo die Felge keinen Schlag hat, also auf sehr kurze Distanz nicht verschlagen ist, oder nicht verklemmt wurde, oder ggf. zuerst noch gerichtet werden kann, kann die Felge zentriert werden. Die Reparatur-Kosten sind meistens geringer, als der Kauf eines neuen kompletten Rades oder dass ersetzen einer neuen Felge. Leider sollte damit gerechnet werden dass eine Zentrierte und ggf. gerichteten Felge nur zu ca. 90% der zu vorherigen „8“ wieder begradigt werden kann (um die Kosten eines neuen Rades nicht zu übersteigen), was in den meisten Fällen ausreicht, damit die Felge nicht an der Felgen-Bremsen streift, bei Scheiben-Bremsen ist dies jedoch ohnehin unerheblich.

Oft liegt hier ein Spiel bei der Nabe, genauer am Lager vor. Bei den meisten Radlagern (auch die billigen Lager) kann das Lager nachgestellt werden. Dies sollte jedoch möglichst frühzeitig erkannt und beseitigt werden, ansonsten kann das Lager beschädigt werden, und Sie kommen dann nicht mehr an einem Ersatz der Nabe (aus Reparatur-Kostengründen oft ein Ersatz des Kompletten Rades) vorbei.